| 1800-1200 v. Chr. | Befestigte Höhensiedlung der beginnenden Bronzezeit auf der Schwarzenburg bei Blöchtach nachgewiesen. Nach Weitnauer (Allgäuer Chronik) älteste bisher bekannte Siedlung im Allgäu |
| Ca. 213, 259 n. Chr. | Reste eines römischen Gutshofes bei Blöcktach entdeckt (villa rustica - komfortables Landhaus); Verlauf der Römerstraße Augsburg - Kempten über Blöcktach-Haid |
| vor 1104 | Friesenried entsteht als Rodungssiedlung |
| 1104 | Friesenried wird als „Fridrichesriet” erstmals schriftlich erwähnt |
| um 1300 | Grundherrschaft über Blöcktach (von mittelhochdeutsch Blackten = Sauerampfer und ach = Bach) teilen sich Inhaber der Feste Kemnat und Ritter von Schwarzenburg |
| 1460 | Blöcktach Haus Nr. 11 ehemalige Mühle als Burgmühle der Herren von Schwarzenburg erstmals erwähnt (in der Stufe Ofenplatte mit österreichischem Doppeladler und der Jahreszahl 1739) |
| 1524 | Spruchbrief: Fürstliches Stift Kempten hat hochgerichtliche und forstliche Obrigkeit in Friesenried; Kemnat (Georg von Benzenau) die Niedergerichtsbarkeit und Steuerhoheit mit Ausnahme für die Zinser und Eigenleute des Fürststifts Kempten. |
| 01.03.1525 | Versammlung aufständischer Bauern der Klosterherrschaft Irsee in Friesenried (2.4. Ottobeuren geplündert; 3.4. Kempten geplündert; 5./6.5. Irsee geplündert; 15.5. Irsee angezündet) |
| 1545 | Registerarchiv Kislegg: Größter Teil von Friesenried noch bei Herrschaft Kemnat (Ritter von Kemnat als Rechtsnachfolger der erloschenen Linie der Markgrafen von Ursin-Ronsberg (ca. 1010-1212) |
| 15.11.1551 | Stift Kempten erwirbt mit Herrschaft Kemnat von Simprecht von Benzenau Burg Kemnat, Gemeinden Kemnat, Friesenried und Blöcktach um 40 000 Gulden |
| 1632 - 1647 | Plünderungen durch schwedische Soldaten (dreimal); 55 Familien durch Pest ausgerottet |
| 1662 | Kloster Irsee tritt Besitz in Friesenried, Blöcktach und Salenwang gegen Verzicht auf Kemptische Vogtrechte über Irseer Klostergüter an Stift Kempten ab |
| 1699 | Stift Kempten kauft auch noch Besitz Ottobeurens in Blöcktach |
| 1783/84 | Vereinödung lässt Einöden Allersberg, Brandeln, Mehlbauer, Haid, Haslach, Steig und Weite entstehen. |
| 1551-1803 | Friesenried, Blöcktach und Salenwang gehören zum Pflegamt Kemnat als Unterverwaltungseinheit des Stiftes Kempten; Friesenried, Blöcktach, Kemnat und Apfeltrang wurden über 250 Jahre stets als Verwaltungseinheit gesehen. |
| 1803 | Säkularisation zum Kurfürstentum Bayern |
| 1809 | 1. Statistik Friesenried: 63 Wohnhäuser mit 369 Einwohnern |
| 1810-1840 | Durch Gebietsreformen werden Friesenried und Blöcktach zwangsvereinigt wegen gemeinsamer Wurzeln (Verwaltung durch Pflegamt Kemnat bis 1803; zeitgleiche Veräußerungen an Stift Kempten legen nahe, dass dieser Bereich nicht nur geographisch, sondern auch politisch als zusammenhängend betrachtet wurde). |
| 1819 | erbaut Handfest die "Säg" - Gips-, Mel- und Ölproduktion sind in Blöcktach möglich. |
| 1901 | Neubau der Bundesstraße (B12) unterhalb der "Alten Steige" in Friesenried |
| 1978 | Blöcktach wird nach Friesenried eingemeindet Friesenried wird Mitgliedsgemeinde der Verwaltungsgemeinschaft Eggenthal |